LIEBESERKLÄRUNG, 1988, von Ursula Bischof, Georg Janett und Edi Hubschmid
Kurzinhalt:
Die Liebe – sie versetzt Berge oder zündet Wasser an. Sie lässt Herzen höher schlagen und Väter um ihre Töchter zittern. Und sie ist der Motor des Lebens und seiner Geschichten. Im Laufe der Zeit ändert sie aber ihr Gesicht: Verbote und Bräuche kommen und gehen. Die Darstellung der Liebe im Schweizer Film der 70 Jahre, zwischen 1917 bis 1987, und die Veränderung ihres Ausdrucks, erzählt anhand von Ausschnitten. Nicht die Vollständigkeit, sondern das Spiegelbild der jeweiligen Epochen war für die Gestaltung des Films bestimmend.
Ein Film, der die 130 ausdrucksstärksten Liebesszenen aus Schweizer Spielfilmen zeigt, in einer Montage, die die Ausschnitte zueinander in Beziehung setzt und in einen Kontext stellt. Ein Kompilationsfilm, der Aufschluss gibt über unsere Empfindungen und über unser Land, eine Aufarbeitung von Kulturgut, ein Stück Filmgeschichte. Ein Film, der nicht als wissenschaftlich soziologische Abhandlung konzipiert ist, sondern sich zur Aufgabe gemacht hat, das kulturelle Erbe des Schweizer Kinofilms anhand des Themas „Liebe im Film“ zu erforschen und dies einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Der Montagefilm war offizieller Beitrag zum Europäischen Film- und Fernsehjahr 1989 und hatte seine Premiere auf der Piazza in Locarno 1988. Der Filmkommentar stammt von Niklaus Meienberg, gesprochen von Hannes Schmidhauser (auf französisch von Jean-Luc Bideau).